
Die T2 fahren wir hoch auf unserem Weg zum Lake Tanganyika. Kurz nach Mpika kommen wir vorbei am Lake Shiwa Ngandu, the lake of the royal crocodile. Dort hat Stewart Gore-Browne seinen Jugendtraum – eine Estate wie seine Tante, Dame Ethel Locke King in Weybridge, zu besitzen - verwirklicht. Nach dem 1. Weltkrieg merkte er, dass mit seinem Vermögen in England kein Landsitz zu erwerben ist – und fand in Nord Rhodesien das Gebiet für sein Lebensprojekt. Und so stehen wir leicht erstaunt, weil unerwartet, vor vor einem Pförtnerhaus. In leichter Hanglage, den See und sein Land überblickend, hat Stewart sein Landhaus im englischen Stil „Shiwa House“, von 1928 bis 1932 mit Kapelle, Pool, Lady’s Garden und Tennisplätzen gebaut.

Das Haus ist in erstaunlich gutem Zustand und wir werden durch die Räume geführt, man könnte meinen, Stewart sei kurz ausser Haus. Wenn man sich vorstellt, 1920 ohne Strasse in diese abgelegene Region, dass das Baumaterial herbeigeführt werden musste, kann man sich den Pioniergeist von Stewart vorstellen. Später hat er als Politiker Sambia auf dem Weg zur Unabhängigkeit beraten und unterstützt – und dafür, als er 1967 starb, ein Staatsbegräbis erhalten. Die ganze Geschichte ist in der Biographie „The African House - The True Story of an English Gentleman and His African Dream“ von Christina Lamb nachzulesen. Damals wie heute gehört die ganze Community rund um das Manor House zum Projekt und wir kaufen Rindsfilet, welches in der Estate-Butchery am morgen geschlachtet wurde. Das Rind war eine 3 Jahre alte Kuh – in Tomatensauce geschmort to it’s perfection.


Das Tagesziel war die Kapisha Hot Springs – einer wunderschöner Ort mit einem natürlichen Teich, voll mit 40 Grad heissem Wasser, was uns als Wellness Break gerade recht kam...
Am nächsten Tag erreichten wir den See in Mpulungu über Kasame und Mbala. Wir verbringen 2 Tage in der paradiesischen Isanga Bay Lodge, wo uns Nicolene mit ihrem Team verwöhnt.

Wir besteigen die Kalambo Falls – nach einer Bootsfahrt in ein Fischerdörfchen erwandern wir in 5 Stunden den 221 m hohen Fall – feuchtwarm steil hinauf, heute mit Führung von Bheja, welcher uns sicher durch die Wildnis bringt – wir hätten den Weg nie und nimmer gefunden. Und so sind wir gut erholt bereit für das Abenteuer mit der M.V. Liemba!
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