

Die Ablaufzeit wird auf spätestens 9 festgelegt. Als wir aufstehen, sitzen sicherlich 40 Leute auf der Wiese – alles sich anwerbende Träger für unsere „Expedition“. Von diesen werden von Samuel, unserem Guide, schlussendlich 9 ausgewählt – sie tragen Gepäck, Lebensmittel und Küchengeschirr auf den Berg. Dazu kommt Rodgers, der 2. Guide mit interessanter Englisch-Aussprache und noch 2 Guide-Anwärter – schlussendlich trampen wir mit 13 Leuten den Berg hoch – kein schlechter Personalschlüssel für 6 Teilnehmer ,-)
Es dauert dann ein bisschen länger bis alles verpackt und bereit ist – wir nur noch mit unserem Tagesrucksack mit Regenjacke und –hosen und Wasser ausgerüstet. Die Wanderung beginnt mit einem Marsch durch den oberen Teil der ehemaligen Minenbracken Siedlung – die Hitze drückt.
Vorbei am Fussballmatch des F.C. Kilembe geht’s zügig hoch durch die Streusiedelungen mit Bauern- und Ziegelbrenngewerbe zum Eingangsgate des Ruwenzori Nationalparks. 1991 ausgerufen mit dem Zweck, in den 996 km² das Landschaftsbild und die Flora und Fauna zu schützen und für die Zukunft zu bewahren - 1994 wurde ein großer Teil des Ruwenzori von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. In seiner doch kurzen Geschichte hat er schon einiges erlebt, als Uganda durch den Kongokrieg in Mitleidenschaft gezogen wurde, wurde nach dem Eindringen von Rebellen nach Uganda der Park geschlossen, sodass von 1998 bis 2000 keine Touristen das Gebiet besuchen konnten.


Es ist heiss, feucht-heiss. Ich bin langsam und kämpfe mich hoch. Die Option ist ein Camp auf 2’596m oder auf über 3’000m – je nach unserem Fortschritt...

Am nächsten Morgen – nach einer Stärkung mit Porridge – kommen wir flott hoch zum Kamalama Camp auf 3'147 m – der Weg kennt nur eine Richtung – gerade hoch. Von dort geht’s an einem Hangrücken weiter – das Gelände ist mit Steinen und Wurzeln technisch nicht ganz einfach begehbar. Ich bin noch schlechter in Form als am ersten Tag... ich schnaufe wie ein altes Brauerei-Ross, finde keinen Rhythmus.


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